Draußen ist alles in Aufbruchstimmung, die Natur erfindet sich neu. Das spüren auch die Hunde. Mit unseren Tipps kommst Du mit deinem Hund entspannt durch den Frühjahr.
1. Gutes Gras ist leider rar
Frisch gereimte Gräser und Getreidehalme sind unwiderstehlich und werden von Hunden gierig beknabbert. Leider sind sie oft mit Schadstoffen belastet. An Straßenrändern und den Grünstreifen in der Stadt solltest Du deinen Hund daher nicht grasen lassen. In Parks und auf Wiesen kann er jedoch unbedenklich das Grün genießen.
2. Das Revier ist plötzlich voll besetzt
Für territoriale Hunde ist das der Trigger Nummer eins. Wo sie vorher Alleinherrscher im Gelände waren, tummeln sich jetzt auf einmal Radfahrer, Jogger, Eltern mit Kinderwagen und unzählige Spaziergänger. Wer mit einem Hund lebt, der sich allem Neuen und Fremden bellend entgegenstellt oder sich bei dessen Anblick in die Leine wirft, spart sich viel Stress durch rechtzeitige Ablenkung. Der versteckte oder geworfene prall gefüllte Dummybeutel ist ein gutes Gegenmittel.
3. Unsichtbare Chemie-Bomben
Die konventionellen Landwirte schützen ihre Jungsaat jetzt mit Schnecken- und Schädlingsbekämpfungsmitteln, die sie, genau wie die Pestizide, großflächig ausgestreut. Bis Regen die Gifte in den Boden gespült hat. Können diese in Fell und Magen deines Hundes landen.
4. Die letzten Haare krallen sich die Vögel
Der Fellwechsel ist jetzt in der Endphase- die restliche Unterwolle muss den Sommerhärchen weichen. Bürsten Sie Ihren Hund draußen und streicheln Sie kurzhäärige Exemplare mit feuchten Händen oder nach einem Regenspaziergang im Freien. Vögel lieben die Wolle als Nistmaterial.
5. Hilfe bei Pollenaallergie
Etwa jeder zehnte Hund leidet unter Pollenallergie, die sich, anders als bei den meisten Menschen, durch Juckreiz und Ausschlag äußern.Wenn Dein Hund dich dauernd kratzt und andere Ursachen ausgeschlossen werden können, verlegen Sie den Spaziergang auf den späten Nachmittag und frühen Abend. Der Tierarzt hilft mit Anti-Histaminika.
6. Überall entsteht jetzt neues Leben
Nicht nur die Vögel bauen jetzt Nester, legen Eier und versorgen ihre noch hilflosen Küken, auch bei Reh, Fuch, Dachs und Wildschwein muss man jetzt mit Jungtieren rechnen. Lass deinen Hund bitte nicht in Dickichte mit hochgewachsenen Unterholz und nicht auf Felder, in denen Getreide oder Raps bereits kniehoch stehen. Dort sind die bevorzugten Versteckplätze der Neugeborenen Wildtiere. In solchen Gebieten solltest du deinen Hund für diese sogenannte Brut- und Setzzeit am besten an der Leine führen.
7. Durstige Plagegeister
Flöhe, Zecken, Milben, Giardien… sie alle sind jetzt wild auf Wirte und feuchtwarme Tage schaffen für die Schmarotzer ideale Bedingungen. Dagegen können Sie vorbeugen mit Spot-ins, Tabletten und Sprays vorbeugen. Vorsichtshalber suchst Du Deinen Hund ausserdem nach jedem Spaziergang auf diese Parasiten ab.
Beachtet man diese 7 kleinen Tipps steht einem gesunden und entspanntem Frühling mit deinem Hund nichts mehr im Weg.